Werkstatt im Hinterhof
Vorwort:
Meine ersten Fotos habe ich ganz normal mit dem Handy auf einem weißen Blatt Papier oder auf dem Küchentisch gemacht. Recht schnell bemerkte ich, wenn ich ins Foto zoomte, dass die Bilder oft unscharf waren oder Sachen im Hintergrund waren, die eigentlich nicht aufs Foto kommen sollten. Also eine gebrauchte Kamera gekauft und eine Fotobox mit Licht und anderem Zubehör gekauft. Und so bekam ich erst mal die Unschärfe der Modelle in den Griff. Mit der Zeit wurde mir das Fotografieren mit weisem Hintergrund dann doch zu langweilig, also dachte ich: "Mensch, da muss ein Foto-Diorama her", aber natürlich nichts einfach nur auf Pappe gedruckt, wie man es von verschiedenen Herstellern kennt, sondern ein Diorama, welches voller Details steckt und selbst gebaut ist.
Aller Anfang ist schwer:
Auf YouTube bin ich zufällig auf Kunstmichi gestoßen. Er baut seine Dioramen und Modellbahnanlage größtenteils selbst. Dazu gehören auch seine Gebäude und mannomann, die sehen echt gut aus. Also versucht ich dies auch, kaufte mir im Baumarkt Styrodur und noch anderes Material. Natürlich sollte es eine Garage werden, die von innen und außen gestaltet werden sollte. Also fing ich an, mit einem Bauplan und dann angefangen aus Styrodur und Karton meine Wände zu bauen. Kurz und knapp war es mir dann doch nicht stabil genug, da die Pappe zu dünn war. Ich setzte mich also an meinen PC und erstellte mir eine Garage im 3D Programm, die ich dann mit meinem 3D Drucker ausdruckte. Besseres Ergebnis als mit dem Styrodur, da alles gerade war und sich nichts verformt hatte.
Das Bild zeigt ein Foto der fertigen Garage im 3D Programm. |
3D-Druck als Vorteil:
Für die Garage war der 3D-Drucker die beste Wahl, denn man muss innen wie außen nur ein wenig schleifen, damit die Oberflächen glatt werden. Dies gelingt mit Schleifpapier in der Körnung 400 - 1500. Danach wird alles grundiert und in der gewünschten Farbe lackiert. 3D-Druck eignet sich besonders gut, wenn man innen auch etwas zeigen will. Die Garage wird innen noch ein kleines Büro und einige Ateliermöbel aus dem 3D-Drucker bekommen, sowie eine oder 2 Hebebühnen für Fahrzeuge. Dies kommt aber erst im zweiten Teil, da mir im Moment die Außenanlage wichtiger ist und auch einfacher zu gestalten ist.
Hier ist die Garage von innen zu sehen. |
Die Fotowand "Fabrikhalle im 80er-Look":
Zu guter Letzt kommt noch ein wichtiges Teil, welches als 2te Fotowand dient. Am Anfang war das Problem, dass man, wenn man Fotos machte, man immer ein weißes Blatt nehmen musste, um eine Seite abzudecken. Also kam mir die Idee, eine benachbarte Fabrikhalle oder alte Maschinenhalle aus den 80ern zu bauen. Hier empfiehlt sich natürlich eine Mischung aus Styrodur und Graupappe, da man hier erstens kein Innenleben hat und zweitens sich diese Materialien gut eignen um solch eine Halle darzustellen. Natürlich ist es auch sehr kostengünstig hergestellt. (Ich werde hierzu auch noch mal einen eigenen Artikel erstellen)
Angefangen habe ich mit einem rechteckigen Stück Graupappe, wo ich mir Tür und alle Fenster mit dem Bleistift markierte. Die Tür baute ich mir ebenfalls aus Graupappe zusammen, was relativ einfach war. Nur bei den Fenstern war dies eine kniffligere Aufgabe.
Für die Fenster musste ich eine Grundplatte aufkleben, um ein wenig höher mit dem Fenster zu kommen und sie nachher das "Glas" darstellen.
Hierzu habe ich Streifen von der Graupappe in 1 mm ausgeschnitten und diese dann mit Sekundenkleber verklebt. Sekundenkleber härtet die Graupappe nämlich aus, sodass man es gut schleifen kann und nachher anmalen kann.
Nach dem Fertigstellen der Fenster wurde die Mauer angeklebt. Hierfür dient das Styrodur. Allerdings musste ich es ein wenig abschleifen, um die rechteckige Struktur zu entfernen.
Es fehlte aber noch ein wenig an Details und so brachte ich kurzerhand noch eine Betonwand, die bis über die Tür ragt an.
Nach dem Fertigstellen der Fenster wurde die Mauer angeklebt. Hierfür dient das Styrodur. Allerdings musste ich es ein wenig abschleifen, um die rechteckige Struktur zu entfernen.
Es fehlte aber noch ein wenig an Details und so brachte ich kurzerhand noch eine Betonwand, die bis über die Tür ragt an.
So sieht das Gebäude auch nicht so langweilig aus.
Am nächsten Tag nach dem Durchtrocknen des Holzleims habe ich die erste Farbe angebracht und mir Gedanken über den oberen Teil der Wand gemacht. Nur Farbe wollte ich nicht und war mir zu Langweilig.
Am nächsten Tag nach dem Durchtrocknen des Holzleims habe ich die erste Farbe angebracht und mir Gedanken über den oberen Teil der Wand gemacht. Nur Farbe wollte ich nicht und war mir zu Langweilig.
Ich habe mich recht schnell dazu entschieden, die Wand zu verputzen und das gelingt ganz gut mit Spachtelmasse aus dem Baumarkt.
Diese habe ich natürlich, da es das erste Mal war, dass ich so etwas mache, auf einem Reststück Styrodur getestet. Man kann die Masse ganz einfach mit einem kleineren Pinsel auftragen und um eine Putzstruktur zu bekommen, kann man mit dem dicken Borstenpinsel auf die noch feuchte Spachtelmasse auftupfen bis sie fast ausgehärtet ist.
Diese habe ich natürlich, da es das erste Mal war, dass ich so etwas mache, auf einem Reststück Styrodur getestet. Man kann die Masse ganz einfach mit einem kleineren Pinsel auftragen und um eine Putzstruktur zu bekommen, kann man mit dem dicken Borstenpinsel auf die noch feuchte Spachtelmasse auftupfen bis sie fast ausgehärtet ist.
Hier das Ergebnis des Teststücks.Nach dem Aushärten kann man es ganz normal mit Acrylfarbe bestreichen. Ich habe hier eine gelbliche Farbe für den Putz gewählt. Die unterste Schicht der Fenster wurde schwarz gewählt und für die Rahmen und die Tür habe ich ein dunkleres Grün genommen.
Nachdem alles angemalt und fertig durchgetrocknet war, habe ich das ganze noch ordentlich gealtert und verdreckt.
Fazit:
Solche Projekte brauchen ihrer Zeit, aber es mach viel mehr Spaß so etwas von Grund auf und nach seinen eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Mir hat der Bau dieses Dioramas sehr viel Lust auf mehr gemacht und es wird sicher nicht das letzte Diorama werden. Natürlich muss jetzt noch Dekoration her, um die Kulisse zu beleben, aber da bin ich auch schon dran.
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