Der Mercedes L 10000 Umbau |

Mercedes-Benz L 10000 






Ich hatte den L1000 von Wiking schon länger da liegen und hatte mal Bilder im großen weiten Web gesehen, welche das Fahrzeug in Panzer grau der Wehrmacht zeigte. (Link zur Seite) Ich als alter Militärmodellbauer im Maßstab 1:35 war natürlich sofort angetan von diesem Modell. Ich hatte den Modellbau in 1:35 eigentlich aufgegeben, weil ich keine Lust mehr auf Militärmodellbau und eine Abwechslung brauchte. Eine Nacht darüber geschlafen und die Entscheidung ihn umzubauen stand fest und somit begann das Projekt also. 


Einen Überblick über die L1000 Wiking Modelle:


Ich habe mir also mein Wiking Modell erst einmal angeschaut und mit den Bildern auf der oben genannten Webseite verglichen. Schnell ist mir aufgefallen, dass am Wiking Modell die Scheinwerfer vorne anders angebracht sind als am Original. Auch die Holzkiste und die Benzintanks an beiden Seiten fehlen am L10000 Wiking Modell komplett. Ich benötigte also eine Holzkiste, zwei Benzintanks und 2 neue Scheinwerfer.

3D Druck im Modellbau:

Der 3 Drucker der in meinem Keller bis dahin eigentlich nur herumstand, war nun wieder interessant geworden und ich befasste mich mit dem 3D Druck im Modellbau. Angefangen habe ich beim 3D Programm, welches ich benutzen konnte, um ein 3D Modell zu zeichnen. Hier bin ich auf Thinkercad gestoßen und habe mir diesen näher angeschaut und ein paar YouTube Tutorials zum Programm angeschaut. Das Programm ist sehr leicht zu bedienen und optimal für mein vorhaben.
Einfache Modelle wie Kisten, Scheinwerfer und Benzintanks lassen sich sehr einfach und schnell mit dem Programm erstellen. 

Kiste und Tanks habe ich in einer Datei gezeichnet  und sie miteinander verbunden. So wird aus  drei Objekten eins.

Kiste und Tanks habe ich in einer Datei gezeichnet 
und sie miteinander verbunden. So wird aus 
drei Objekten eins. 
Scheinwerfer zur ergenzung des L10000 Wiking Modells

Die Scheinwerfer waren dann doch zu filigran für 
meinen 3D-Drucker und somit entschloss ich mich
die Dateien mit Shapeways zu drucken. Shapeways bietet "fine detail Plastic" an, welcher sich sehr gut für filigrane Objekte wie den Scheinwerfern eignet.  

Der eigentliche Umbau: 

Damit ich besser an den Platz für die Kiste 
und den zwei Benzintanks kam, montierte 
ich erst mal die Pritsche vorsichtig ab und
entfernte die zu kleinen Kisten 
am Fahrgestell. Das ging auch 
recht einfach. Um die neuen Scheinwerfer 
anzubringen, mussten die alten weichen. 
Mit neuen Bohrungen wurden die neuen
 3d-gedruckten Scheinwerfer dann am Modell 
angebracht. Hierfür nahm ich zusätzlichen 
Kleber, welchen ich mit in die Löscher schmierte. Nach einem kurzen Blick fiel mir auf, dass an der Stoßstange dem Wiking Modells die beiden Stangen mit diesen Hütchen ähnlichen Kappen fehlten. Diese 
Ergänzte ich mit ein wenig Draht und Spachtelmaße 
und das Ergebnis kann sich im Endeffekt sehen lassen.
Nun zur Kiste und den beiden Benzintanks, die von Shapeways wie gewohnt sehr detailliert ankamen und eigentlich nur noch ein wenig geschliffen werden mussten und angeklebt werden mussten.

Im Nachhinein bemerkte ich noch, dass auf dem Foto des Originals das Mercedes-Logo am Kühlergrill nicht angebracht war bei den Wehrmacht-Lkws. Also muss de dieser noch mit Schleifpapier entfernt werden.





 


Fazit:

Für mich ist dieser Umbau zu einer meiner Favoriten geworden, da ich hier zum ersten Mal ein Objekt für den 3D-Drucker erstellen konnte und dieses dann anschließend ans fertige Modell anbauen konnte. 
Bei diesem 1 zu 87er-Umbau sieht man sehr gut, was man aus einem handelsüblichen H0 Modell alles machen kann. 


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